Der IN-Berlin bietet auch VPN-Verbindungen an. VPNs haben z.B. Vorteile, wenn man
VPN-Teilnehmer können mehrere IP-Adressen bekomen. Standardmäßig vergeben wir eine IPv4-Adresse und ein /60-IPv6-Netz. Der Hostname sitename.in-vpn.de
zeigt auf diese Adresse.
Die einfachste Möglichkeit, ein VPN beim IN-Berlin zu bekommen, geht mit OpenVPN. Nach der Anfrage bzw. dem Teilnahmeantrag senden wir die Konfiguration als zip-Datei (sie enthält dann die Konfigurations- und Passwortdatei) zu. Alternativ kann man die Konfigurationsdatei auch im Service-Interface herunterladen.
Wer OpenVPN mit dem Networkmanager z.B. unter Debian einrichten möchte, findet hier Screenshots:
Über den Networkmanager kann man nur jeweils einen Remote-Server eintragen, wer hingegen mit der in-berlin-vpn.conf
arbeitet, hat dort mehrere Server zu stehen, die per Round-Robin in zufälliger Reihenfolgende nacheinander versucht werden. Dadurch wird eine Lastverteilung über die VPN-Server erreicht.
Zur Einrichtung muss OpenVPN auf dem eigenen Rechner installiert sein. Wie man das genau installiert, hängt von der verwendeten Distribution ab. Bei Debian tut man das z.B. mit apt-get install openvpn
).
Du bekommst dafür von uns die Konfigurationsdatei in-berlin-vpn.tgz
und entpackst sie (meist nach /etc/openvpn
oder /usr/local/etc/openvpn
).
Falls man seine Dateien nicht in /etc/openvpn
entpackt hat, muss man noch in der Datei in-berlin-vpn/in-berlin-vpn.conf
die Pfade zu den Dateien ändern.
Um z.B. bei Debian das OpenVPN automatisch zu starten, wenn das Interface eth1
hochkommt, muss man noch die Zeile openvpn in-berlin-vpn
zu dem entsprechenden Interface in seiner /etc/network/interfaces
hinzufügen.
Eine komplette /etc/network/interfaces
sieht z.B. so aus:
# This file describes the network interfaces available on your system # and how to activate them. For more information, see interfaces(5). # The loopback network interface auto lo iface lo inet loopback # The primary network interface allow-hotplug eth0 auto eth1 iface eth1 inet dhcp openvpn in-berlin-vpn
Für MacOSX empfehlen wir das Programm Tunnelblick, in das man die Konfigurationsoptionen aus der Konfiguration von Linux eintragen muss.
Für Android gibt es die App OpenVPN, die auch ohne root läuft. Diese installiert man sich aus dem Play-Store (sie ist auch von F-droid verfügbar) und außerdem lädt man sich die Dateien startssl-chain.crt
und in-berlin.tls-auth
von dem Konfigurationspaket, das einem zugeschickt wurde, aufs Handy.
Nun startet man die App „OpenVPN für Android“. Im Profile-Reiter erstellt man ein neues Profil (links unten), als Namen benutzt man z.B. „IN-VPN“. Als erstes ist man in den Grundeinstellungen. Dort wählt man folgende Einstellungen:
openvpn-1.in-berlin.de
in-berlin-ca-chain.pem
aus.In den anderen Einstellungsoptionen:
rdn: openvpn.in-berlin.de
(wichtig: Das muss man editieren! Sonst steht hier openvpn-1 (mit einer eins))in-berlin-tls-auth.pem
remote-cert-ku 00a8
(nur diese eine Zeile, genau so)Nachdem man das gespeichert hat, reicht ein Klick auf die Verbindung „IN-VPN“ und das VPN sollte sich aufbauen.
ddwrt ist eine beliebte freie firmware für Router. Zwar bietet diese einen OpenVPN-Client an, dieser ist aber aus diversen Gründen nicht trivial mit in-berlin einzurichten. Hier ist ein Screenshot wie es geht: https://wiki.in-berlin.de/_media/ddwrt_inbev_vpn.png
Die zu ändernden Felder sind rot markiert. Insbesondere ist zu beachten, dass der TLS Schlüssel nicht in dem dafür vorgesehenen Feld eingetragen wird, sondern „inline“ in dem Feld für extra Konfig-Zeilen.
Hier eine vom Teilnehmer übermittelte Anleitung für pfSense: https://wiki.in-berlin.de/_media/doku-vpn_via_pfsense.pdf
Eine (veraltete) Möglichkeit, zum IN-Berlin ein VPN aufzubauen, ist PPTP. Allerdings ist dieses VPN nicht mehr sicher und wir raten daher von der Einrichtung ab. Wer es trotzdem lieber als OpenVPN benutzen will, wende sich bitte an den Support.
Wir sperren derzeit standardmäßig keine Ports oder Routen oder begrenzen künstlich die Geschwindigkeit (siehe auch Netzneutralität). Falls wir Portsperren einrichten, geschieht dies lediglich aus Sicherheitsgründen und man kann sich dann auch explizit wieder freischalten lassen.
Natürlich kann man auch mehrere IPs bzw. kleinere Subnetze bekommen. Hierfür bitte den Support kontaktieren.